Tourenbericht: Klewenalp – Stockhütte (8.10.2015)

«Unten grau, oben blau» war angesagt für unseren Wandertag. Dennoch, ich habe noch nie so «biberet» ob wir eine Wanderung durchführen oder nicht. Nein, nicht die Wetterprognose war schuld, eher die Anmeldungen, die sehr zögernd und spärlich eingingen: Am Montag-Mittag waren 8 Anmeldungen da. Ab 10 gibt’s Kollektivrabatt, was ca. 30% auf den Billettpreis ausmacht.

Aber dann kamen sie, die Anmeldungen, Schlag auf Schlag, bis zum letzten Moment! 17 Moritzen trauten den Prognosen (und mir!).

Ja, und es war wirklich «unten grau und oben blau». Die Luftseilbahn Beckenried Klewenalp erlöste uns aus Nebelsuppe. Wir konnten auf der Klewenalp herrlichen Sonnenschein geniessen. Nach der obligaten Kaffee-Gipfeli-Stärkung und Erledigung der Administration auf der Terrasse des Restaurants «Klewenstübli» machten wir uns gemütlich auf den Weg. Anni und Werner, Hanni und Uschi, Sonja und Hanspeter wagten den strengeren Weg über den «Stollen» und wurden mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Die anderen 12 nahmen den gemütlicheren Weg um den «Klewenstock» unter die Füsse. Auch wir durften die einmalige Alpenwelt geniessen und übten fleissig Geografie. Stanserhorn, Pilatus, Brisen, Musenalp, Buochserhorn und viele mehr grüssten uns, teilweise mit leichten Schneekappen. Oh, hätte ich doch im Geografie-Unterricht besser aufgepasst, da könnte ich jetzt glänzen! Aber ja nu, Tempi passati! Es gibt eine Berg-App und wir glaubten ihr, wenigstens teilweise!

Auf die Minute genau trafen sich die beiden Gruppen beim Rastplatz «Twäregg». Wir genossen an der warmen Herbstsonne unser Picknick und rätselten weiter über die Berggipfel. Gut, gitb’s solche, die von allen Seiten her bekannt sind: Rigi, Mythen, Niederbauen, Fronalp- und Klingenstock konnten wir sicher erkennen.

Der Abstieg zur Stockhütte forderte uns zum Teil es bitzeli, aber geübte Moritzen kennen keine Probleme. Beim Berg-Restaurant «Stockhütte» leisteten wir uns ein wohlverdientes Dessert, bevor uns die Gondeli nach Emmetten brachten. Die Hochnebeldecke hüllte uns wieder ein. Das Postauto nach Beckenried war zum Bersten voll. Stehende konnten nicht umfallen! Ein Vorteil? Auch der Raddampfer «Stadt-Luzern» war beliebt, so dass wir kaum Sitz- oder Fensterplätze ergattern konnten. Schade! Unterwegs musste der Nebel der Sonne Platz machen. Wir konnten in der Abendsonne beim KKL anlegen. In Luzern angelangt, wären wahrscheinlich einige noch gerne in der Leuchtenstadt geblieben um die «Lozärner Määss» zu geniessen. Zielstrebig schlängelten wir uns durch die Chilbibesucher und erreichten rechtzeitig unseren Zug heimzu.

Liebe Wanderfreunde und Freundinnen: Danke, dass ihr mitgekommen seid! Es war wunderschön mit euch!

Bis zum nächsten Mal!
Leny

Fotos:
Hanspeter, Kari, Kilian, Leny

 

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