Tourenbericht: 4 Gipfel Tour – Flumserberg (9.7.2025)
Schade für die fehlende Aussicht!
Eine negative Überraschung erleben die 21 Wanderfreudigen welche sich in Berikon-Widen treffen und die vier welche sich im Hofacker und in Zürich HB dazugesellen gleich frühmorgens: „Die Gondelbahn vom Tannenboden zum Maschgenkamm gehört nicht zum GA-Bereich.“ Also gibt es dafür kein Gruppenbillett. Folglich wird die Sache teurer als angekündigt und umständlicher erst auch noch. Weil sich die Kasse im Nebengebäude der Talstation befindet und die brave Frau dahinter alle Halbtaxabos und GAs sehen will, machen wir eine Ehrenrunde von der Einstiegsplattform zum Schalter und zurück. Dafür hat jetzt jede und jeder zwei gültige Gondelbahntickets, die man dann bei der Talfahrt nach Unterterzen verwechseln kann und dann dreht sich die Schranke einfach nicht! Komisch, warum nicht?! Bei wem? Darüber schweigt des Sängers Höflichkeit.
Nach zwei Tagen Regen treffen wir uns am Morgen im Sonnenschein. Schade nur, dass der Himmel je näher wir dem Flumserberg kommen bedeckter wird, leider genau nach Wetterprognose. Dies hat uns weitgehend die wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Berge vermiest. Hoffen darf man ja! Wir müssen mit den Bildern von der Rekognoszierung Vorlieb nehmen oder halt die Tour privat wiederholen.
Das Wetter zum Wandern ist dafür sehr angenehm (und nicht so heiss wie bei der Rekognoszierung). Am Anfang ist es sogar eher kühl. Nach dem Startkaffe auf dem Maschgenkamm ist die Temperatur im einstelligen Celsius-Bereich und am Boden hat es Schneereste mit denen man einen Schneeball formen kann. Für eine Schneeballschlacht reicht es jedoch nicht.
Erst gegen Abend zeigen sich die ersten Sonnenstrahlen.
„WUNDERSCHÖN ABER ANSPRUCHSVOLL“ lautet ein Urteil einer Teilnehmerin über die 4 Gipfel Tour, die entgegen dem was der Name erwarten lässt, mehrheitlich abwärts führt vom Maschgenkamm zum Tannenboden. Als erstes umwandern wir gemütlich den Ziger (erster Gipfel). Vor dem schmalen Aufstieg zum Cuncels (zweiter Gipfel) entscheiden sich sechs Mitwandernde für die Fahrstrasse zur Seebenalp. Dort wollen Sie im Restaurant auf uns warten. Der Rest wendet sich dem Bergpfad zu und erreicht nach einem kurzen Aufstieg und dann Abstieg – wirklich anspruchsvoll, weil schmal, teilweise steil und noch etwas feucht – den Chli Güslen (dritter Gipfel). Kurz nachher verteilen wir uns dem Weg entlang zum Picknick wo es gerade keine Heidelbeerstauden hat – es gibt leider nirgends bequeme Bänkli, was ja auch nicht wirklich jemand erwartet oder doch? Frisch gestärkt lassen wir den Gross Güslen (vierter Gipfel) links liegen und wandern weiter abwärts – etwas weniger kritisch – dann dem romantischen Seeli entlang zur Seebenalp. Von da geht es wieder vollzählig weiter auf der Strasse zur Tannenbodenalp. Dort bleibt vor der Talfahrt etwas Zeit individuell einen Kaffee (Luz), eine Erfrischung oder auch ein Glace zu geniessen. Für mich als Wanderleiter sehr beruhigend und schön zu erleben, dass alle pünktlich auf dem Perron in Unterterzen stehen. Toll! Danke! Weil für uns der letzte Wagen im Sektor F reserviert ist – Smartphone und Zugs Info sei Dank wissen wir das im Voraus – gibt es fast noch eine kleine zusätzliche Tour.
Gemeinsam besteigen wir um 15:47 h die Bahn, die uns über Zürich HB – Dietikon – nach Berikon-Widen zurückbringt, wo wir glücklich und zufrieden ankommen. Es war trotz der fehlenden Aussicht ein schöner Tag. Einige von uns lassen diesen traditionsgemäss im Beri-Märt bei einem «Short-Beer» ausklingen.
Hanspeter Thürlemann
Fotos: Evelyne, Hanspeter, Jery, Joka, Nelleke
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